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Möchten Sie das diesjährige Q4 profitabler denn je gestalten? Das können E-Commerce-Händler im 3. Quartal tun, um sich vorzubereiten

Das 3. Quartal ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf das bevorstehende rege Weihnachtsgeschäft vorzubereiten. Steigern Sie Ihren Weihnachtsumsatz mit unserem 5-Schritte-Aktionsplan für E-Commerce-Händler.

ein E-Commerce-Händler bereitet sich auf Q4 vor
Geschrieben von
Nicola Stebbing
Veröffentlicht am
4. August 2023

Als E-Commerce-Händler wissen Sie, wie wichtig das vierte Quartal eines jeden Jahres ist. Die Weihnachtszeit ist die geschäftigste Zeit des Jahres, wenn Millionen von Käufern in die Online-Shops strömen, um sich die besten Angebote für Weihnachtsgeschenke zu sichern. 

Letztes Jahr brachten Online-Weihnachtseinkäufe den Einzelhändlern weltweit einen Rekordumsatz von 1,26 Billionen Euro (1,14 Billionen US-Dollar) ein, und es wird erwartet, dass er dieses Jahr einen neuen Rekordwert erreicht.

Das 4. Quartal ist für die meisten E-Commerce-Händler ein äußerst lukrativer Zeitraum, aber auch eine Zeit, die viel harte Arbeit erfordert. Angesichts des enorm gestiegenen Kaufinteresses wird sich jeder Ihrer Mitarbeiter darauf konzentrieren, den Umsatz noch weiter zu steigern. Das bedeutet, dass Sie makellose Kampagnen starten müssen, um die Verkäufe am Schwarzen Freitag zu steigern. Und alles zu tun, damit die neuen Kunden wiederkommen. 

Bei all diesen Aufgaben brauchen Sie einen soliden Aktionsplan und eine gute Vorbereitung im Voraus. Das 3. Quartal ist der perfekte Zeitpunkt, um sich auf die Hochsaison vorzubereiten. 

Wenn Sie das diesjährige vierte Quartal zu einem größeren Erfolg als je zuvor machen wollen, gibt es keinen besseren Zeitpunkt als das dritte Quartal, um mit den entsprechenden Vorbereitungen zu beginnen. In diesem Leitfaden für E-Commerce-Händler geben wir einen detaillierten Überblick über alle intelligenten Maßnahmen, die Sie jetzt ergreifen können, um sich auf das Weihnachtsgeschäft vorzubereiten - von der Optimierung Ihres Online-Shops über die Planung von Werbeangeboten bis hin zur Vorbestellung von Waren und mehr.

In diesem Leitfaden werden wir die folgenden Themen behandeln:

  • Schritt 1: Analysieren Sie die Q4-Leistung des letzten Jahres
  • Schritt 2: Optimieren Sie Ihren Online-Shop für Q4
  • Schritt 3: Planen Sie Ihre Q4-Anzeigenstrategie
  • Schritt 4: Bereiten Sie Ihre Lagerbestände auf die Spitzenverkäufe im 4.
  • Schritt 5: Analysieren Sie Ihre Logistikabläufe

Möchten Sie sich noch intensiver vorbereiten? Hier können Sie unser komplettes Black Friday Playbook mit Tipps zur Vorbereitung, zum Ablauf des Black Friday selbst und zur Gewährleistung eines Einkaufserlebnisses nach dem Kauf herunterladen, das Ihre Kunden zum Wiederkommen bewegt.

Schritt 1. Analysieren Sie die Q4-Leistung des letzten Jahres

Wenn Sie wollen, dass die kommende Urlaubssaison ein größerer Erfolg wird als je zuvor, sollten Sie zunächst auf das vergangene vierte Quartal zurückblicken und analysieren, wie gut Ihr Unternehmen abgeschnitten hat. Was hat gut funktioniert, und was hätte besser laufen können? Um Ihnen bei der Analyse der letztjährigen Leistung zu helfen, finden Sie hier 6 Schlüsselbereiche, die Sie im Auge behalten sollten:

1. Meistverkaufte Produkte

Welche Ihrer Produkte waren während der letztjährigen Weihnachtseinkaufssaison am gefragtesten? Können Sie davon ausgehen, dass diese Produkte auch im kommenden Jahr gut abschneiden werden? Wenn ja, wie können Sie sicherstellen, dass Sie über einen ausreichenden Vorrat verfügen? Was können Sie tun, um diese Produkte stärker zu bewerben als im letzten Jahr? 

Sobald Sie herausgefunden haben, welche Produkte sich in der kommenden Weihnachtssaison voraussichtlich gut verkaufen werden, sollten Sie einen Plan erstellen, wie Sie einen ausreichenden Vorrat sicherstellen können. 

2. Beliebteste Werbeaktionen

Sonderangebote sind eine wirksame Strategie zur Steigerung des Umsatzes, vor allem während des Weihnachtsgeschäfts. Eine Umfrage aus dem letzten Jahr ergab, dass 88 % der Kunden bei ihren Weihnachtseinkäufen nach Sonderangeboten Ausschau halten. Für E-Commerce-Händler bedeutet dies, dass sie sich mit den richtigen Angeboten von der Konkurrenz abheben können. 

Welches Ihrer Werbeangebote war in der letzten Urlaubssaison am erfolgreichsten? Führte ein bestimmter prozentualer Rabatt zu mehr Konversionen, oder übertraf ein "Buy One Get One Free"-Angebot andere Werbeaktionen? Hatten Ihre Konkurrenten attraktivere Angebote als Sie? Wie können Sie Ihre Angebote dieses Jahr wettbewerbsfähiger gestalten?

Ermitteln Sie, welche Angebote am effektivsten waren, damit Sie entscheiden können, welche Taktiken Sie in diesem Jahr wiederholen (und welche Sie vermeiden).

Um herauszufinden, ob ein stark rabattierter Black Friday-Ausverkauf die richtige Option für Ihre Marke ist, lesen Sie unseren Blogbeitrag hier.

3. Bewerten Sie Ihre Rücklaufquote

Die meisten Einzelhändler im elektronischen Handel rechnen mit einer Rückgabequote von etwa 10 %. Dieser Durchschnittswert ist in einigen Branchen höher als in anderen, und teure Produkte werden auch häufiger zurückgegeben als preiswerte. 

Der Modehandel hat mit durchschnittlich über 24 % die höchste Rückgabequote. Während der Urlaubszeit können die Rückgaben bei allen E-Commerce-Händlern auf rund 30 % ansteigen.

Wie lief es in Ihrem Geschäft in der letzten Urlaubssaison? Hatten Sie einen Spitzenwert bei den Rückgaben? Wenn ja, war sie höher als erwartet? Analysieren Sie unbedingt, warum Kunden Produkte zurückgeben. Einige Rückgaben sind unvermeidlich, aber gab es Fehler oder Missverständnisse, die Sie hätten vermeiden können? Erstellen Sie einen Plan, um diese Probleme zu beheben und unnötige Rücksendungen im kommenden Jahr zu vermeiden (siehe unten mehr dazu oder lesen Sie diesen Blog, um tiefer in die Rücksendestrategie einzutauchen). 

4. Bewertung der Lieferzeiten und der Leistung des Spediteurs

Wenn ein Kunde eine schlechte Erfahrung mit der Lieferung gemacht hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Wiederholungskunde wird, sehr gering. Dies gilt umso mehr in der Urlaubssaison, in der eine prompte Lieferung noch wichtiger ist.

Wie haben Ihre Spediteure dieses Jahr abgeschnitten? Wie viel Prozent der Aufträge wurden pünktlich geliefert? Was waren die Ursachen für die Verzögerungen, und gibt es etwas, was Sie hätten tun können, um sie zu verhindern? Gab es Spediteure, die sich im vergangenen Jahr als Ihre zuverlässigsten Partner herausgestellt haben? 

Analysieren Sie Ihre Click-to-Door-Geschwindigkeit, um herauszufinden, wo Sie sich dieses Jahr verbessern können.

5. Bewertung von Kundenfeedback und Bewertungen

Falls Sie es noch nicht getan haben, ist jetzt auch der perfekte Zeitpunkt, um die Rückmeldungen und Bewertungen Ihrer Kunden aus der letztjährigen Urlaubszeit zu lesen. Diese enthalten viele Informationen darüber, wie Sie in der nächsten Urlaubssaison besser auf die Wünsche Ihrer Kunden eingehen können.

Erkennen Sie irgendwelche Trends bei den Rückmeldungen, die Sie im vergangenen Jahr von Kunden erhalten haben? Haben Sie zum Beispiel Beschwerden über langsamen Versand oder schlechte Kassenleistung erhalten? Oder gab es viele positive Rückmeldungen zu einem bestimmten Produkt oder einer Werbeaktion? Wie viel Prozent Ihrer Kunden kamen wieder, und wie viele waren Erstkäufer?

Wenn Sie Ihre Kunden nicht regelmäßig nach ihrem Feedback befragen, ist die kommende Urlaubssaison der perfekte Zeitpunkt, damit zu beginnen.

Ein guter Ort, um Kundenfeedback zu finden, sind die sozialen Medien. Sie können Social-Media-"Zuhör"-Tools wie BuzzSumo, Brandwatch oder Sprout Social verwenden, um Social-Media-Plattformen zu überwachen und zu sehen, was die Leute über Ihre Marke und Produkte sagen. Dies kann eine noch wertvollere Form des Feedbacks sein als direkte Umfragen, weil es Ihnen zeigt, was die Menschen wirklich denken und fühlen.

6. Analysieren Sie Ihre Marketingleistung

Wenn es Ihnen wie den meisten E-Commerce-Händlern geht, erhöhen Sie Ihre Marketingausgaben während der Feiertage, um Sonderangebote für die großen Einkaufszeiten wie Black Friday, Cyber Monday und die Weihnachtszeit zu bewerben. Marketing ist ein teurer und zeitaufwändiger Teil der Aktivitäten eines jeden E-Commerce-Unternehmens, daher ist es wichtig zu verstehen, wie gut Ihre Marketingkampagnen funktioniert haben.

Haben die Marketingkampagnen des letzten Jahres die Ziele erreicht, die Sie sich gesetzt haben? Haben Sie zum Beispiel nach einer bestimmten Kampagne einen Anstieg der Konversionsrate erlebt? Wie gut haben Ihre E-Mail-Kampagnen funktioniert? Haben sie mehr Besucher für Ihren Online-Shop generiert? 

Versuchen Sie herauszufinden, welche Marketingtaktiken und welche Arten von Botschaften den besten Return on Investment gebracht haben. So können Sie Ihr Budget in der nächsten Urlaubssaison dort einsetzen, wo es die größte Wirkung hat.

Schritt 2: Optimieren Sie Ihren Online-Shop für Q4

Nachdem Sie über die Leistung des letzten Jahres nachgedacht und Erkenntnisse gesammelt haben, wie Sie es beim nächsten Mal noch besser machen können, sind Sie bereit, Ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Die relativ ruhige Phase im dritten Quartal bietet Ihnen die perfekte Gelegenheit, Ihre Website zu optimieren und sicherzustellen, dass alles optimal ist, um im vierten Quartal mehr Umsatz zu erzielen. 

Hier sind die wichtigsten Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihren Shop im Vorfeld der Weihnachtseinkaufssaison zu optimieren:

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Auf dem digitalen Markt ist die Auffindbarkeit alles. Mindestens 43 % der Zugriffe auf eine durchschnittliche E-Commerce-Website erfolgen über die Google-Suche. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie alles tun, um die Inhalte Ihres Shops so zu optimieren, dass sie online leicht auffindbar sind.

Eine der größten Herausforderungen bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist, dass es sich um einen fortlaufenden Prozess handelt. Sie müssen Ihre Inhalte ständig anpassen, um sicherzustellen, dass sie mit den aktuellen Suchanfragen der Kunden übereinstimmen. Die Suchbegriffe entwickeln sich ständig weiter, da sich die Interessen der Kunden ändern.

Je nach Ihrem Budget können Sie mit SEO-Spezialisten zusammenarbeiten, um herauszufinden, wie Sie Ihre Produkte online am besten präsentieren können. Sie können auch Keyword-Recherche-Tools wie Semrush, Google Keyword Planner und Ahrefs verwenden, um herauszufinden, welche Begriffe auf jeden Fall auf Ihren Produktseiten, Landing Pages und Blogbeiträgen vorkommen sollten.

Denken Sie auch daran, Ihre internen Links zu überwachen. Tote Links auf Ihrer Website wirken sich negativ auf Ihre Platzierung in den Google-Suchergebnissen aus. Verwenden Sie ein Tool wie die Google Search Console oder Link Whisper, um regelmäßig alle defekten oder veralteten Links auf Ihrer Website zu überprüfen und zu korrigieren.

Website-Geschwindigkeit und Bildoptimierung

Schnelle Seitenladezeiten sind ebenfalls entscheidend, um Ihren Kunden das bestmögliche Erlebnis zu bieten. 40 % der Kunden verlassen einen Online-Shop, wenn er nicht innerhalb von 3 Sekunden geladen wird, und mehr als die Hälfte aller Kunden geben an, dass eine langsame Ladezeit ein triftiger Grund dafür ist, einen Online-Shop nicht wieder zu besuchen. 

In Q3 gibt es viele Möglichkeiten, wie Sie die Ladezeit Ihres Shops verbessern können. Beginnen Sie damit, die Analysen Ihres Shops zu überprüfen, um herauszufinden, welche Inhalte die Ladegeschwindigkeit beeinträchtigen. Die Hauptursache für langsame Seitenladezeiten sind übergroße Bilder. 

Shopify empfiehlt, Bilder, die größer als 70 Kilobyte sind, zu vermeiden. Dies kann eine Herausforderung sein, wenn Sie qualitativ hochwertige Bilder Ihrer Produkte einstellen möchten. Glücklicherweise können Bildkomprimierungstools Ihnen dabei helfen, die Größe der Bilder bei minimalem Qualitätsverlust zu reduzieren. Zu den beliebtesten Bildkomprimierungstools für E-Commerce-Händler gehören TinyImage, Kraken.io und Adobe Photoshop.

Wenn Sie einen großen Online-Shop betreiben, der an ein internationales Publikum verkauft, können Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite durch den Einsatz eines Content Delivery Network (CDN) verbessern. Dadurch werden die Inhalte Ihres Shops auf mehrere Server weltweit verteilt, so dass die Serveranfragen schneller bearbeitet werden, egal von wo aus Ihre Kunden auf Ihre Website zugreifen. 75 der 100 weltweit führenden E-Commerce-Websites nutzen ein CDN, was zeigt, wie wichtig dieses Tool für internationale Einzelhändler sein kann.

Einbindung von Produktbewertungen und nutzergenerierten Inhalten (UGC)

Ein altes Sprichwort aus dem Einzelhandel besagt, dass es keine bessere Werbung als Mundpropaganda gibt. In der Welt des Online-Shoppings sind Kundenrezensionen und nutzergenerierte Inhalte (UGC) das moderne Äquivalent der Mundpropaganda. 

Indem Sie Kundenbewertungen an prominenter Stelle auf Ihrer Website anzeigen, schaffen Sie schnell Vertrauen und helfen Ihren Kunden, eine Kaufentscheidung zu treffen.

Fast alle (95 %) Online-Käufer geben an, dass sie Produktbewertungen lesen, bevor sie ein Produkt online kaufen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Bewertungen in Ihrem Shop zu veröffentlichen. Deshalb bieten viele Einzelhändler jetzt Anreize (wie einen Rabattcode für einen zukünftigen Kauf) für Kunden, die eine Bewertung auf ihrer Website hinterlassen oder UGC über ihre Produkte in sozialen Medien posten.

UGC ist eine gute Ergänzung zu Ihren Produktbeschreibungen. Durch das Hinzufügen von UGC zum Fotokarussell, das Kunden auf Ihren Produktseiten durchblättern, vermitteln Sie Ihren Kunden beispielsweise eine klarere Vorstellung davon, wie das Produkt im wirklichen Leben aussieht. Dies hilft ihnen bei der Entscheidung, ob das Produkt die richtige Wahl für sie ist.

Optimieren Sie Produktangebote für Erstkäufer

Bei all den Bestellungen, die im 4. Quartal eingehen, werden wahrscheinlich viele von Erstkäufern stammen. Es ist wichtig, dieses wichtige Käufersegment anzusprechen, damit Sie sie zu treuen Stammkunden machen können.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Produktseiten so viele Details und Bilder wie möglich enthalten, um allen Käufern ein klares Bild davon zu vermitteln, wie es ist, das Produkt zu besitzen. Wenn Sie z. B. Kleidung verkaufen, sollten Sie detaillierte Größenangaben machen, damit neue Käufer eine klare Vorstellung davon haben, wie das Kleidungsstück passen wird. 

Videos sind ein weiteres wirksames Mittel, um die Funktionsweise von Produkten zu demonstrieren. Indem Sie klare, leicht zugängliche Informationen bereitstellen, verringern Sie die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen und Rücksendungen und stärken die Kundentreue.

Schritt 3. Planen Sie Ihre Q4-Anzeigenstrategie

Die Planung und Durchführung einer Werbekampagne ist immer ein zeitaufwändiger Prozess, an dem oft viele verschiedene Mitarbeiter und externe Partner beteiligt sind. Deshalb ist es wichtig, sich einen Vorsprung zu verschaffen. 

Sie sollten Ihre Anzeigenstrategie für das 4. Quartal bis Ende des 3. Quartals vollständig ausgearbeitet haben, damit Ihre Anzeigen während der Weihnachtseinkaufssaison, wenn Sie und Ihr Team mit anderen wichtigen Aktivitäten beschäftigt sind, reibungslos geschaltet werden können.

Im Folgenden finden Sie einige wichtige Themen, die Sie bei der Entwicklung Ihrer Anzeigenstrategie für das vierte Quartal berücksichtigen sollten.

Wählen Sie die richtigen Kanäle

Als E-Commerce-Händler wissen Sie, wie wichtig es ist, Ihre Kunden zu kennen. Dies trägt nicht nur dazu bei, dass Ihre Produkte am besten auf den Markt passen, sondern ist auch für die Wahl der richtigen Marketingkanäle unerlässlich.  

Wenn Sie zum Beispiel ein jüngeres, technisch versierteres Publikum ansprechen wollen, kann TikTok eine lukrative Werbeoption sein. Werbung auf TikTok ist günstiger als auf anderen Social-Media-Plattformen, und Sie erreichen ein großes Publikum von jüngeren Käufern. Wenn Sie sich dagegen an ältere Kunden wenden, haben Sie möglicherweise mehr Erfolg mit Werbung auf Facebook.

Es ist eine gute Idee, im dritten Quartal mit dem Aufbau der Markenbekanntheit zu beginnen und dann im vierten Quartal zu produkt- oder werbeorientierter Werbung überzugehen. 

Beginnen Sie beispielsweise im dritten Quartal mit der Veröffentlichung von organischen Inhalten und Anzeigen in sozialen Medien, die potenziellen Kunden einen Blick hinter die Kulissen Ihrer Marke ermöglichen. Wenn dann die Weihnachtszeit näher rückt, haben sie bereits eine Vorstellung davon, worum es bei Ihrer Marke geht, was sie empfänglicher für Ihre Anzeigen macht, die sich auf bestimmte Produkte konzentrieren.

Erstellen Sie eine Rabattstrategie

Strategische Preisnachlässe können dazu beitragen, Ihren Gesamtumsatz im vierten Quartal zu steigern, aber nicht alle Rabatte sind gleich. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Rabattstrategie auf Ihre Markenpositionierung und Ihre Zielgruppe abstimmen. Wenn Ihre Marke beispielsweise als Luxuseinzelhändler positioniert ist, könnten tiefe prozentuale Rabatte Ihr Kernsortiment abwerten und Ihre Produkte weniger exklusiv erscheinen lassen - und weniger attraktiv für Ihr Publikum. 

In diesem Fall können Sie Alternativen zu Rabatten in Betracht ziehen. Bieten Sie statt einer Preissenkung ein kostenloses Geschenk zu jedem Kauf an, das den Wert der Bestellung des Kunden erhöht, ohne das Premium-Image der Marke zu schmälern. 

Wenn Ihre Marke eher preissensible Kunden anspricht, sind prozentuale Rabatte oder spezielle Paketangebote eine effektive Strategie. Experimentieren Sie im 3. Quartal mit verschiedenen Arten von Rabatten, um die attraktivsten Angebote für Ihre Zielgruppe zu ermitteln, oder überlegen Sie, was in der letzten Einkaufssaison im 4. Quartal gut (oder nicht gut) funktioniert hat.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Rabattstrategie für Ihre Marke am besten geeignet ist, können Sie hier unser vollständiges Black Friday Playbook herunterladen.

Schritt 4: Bereiten Sie Ihre Lagerbestände auf die Spitzenverkäufe im 4.

Wenn das Weihnachtsgeschäft in vollem Gange ist, ist es das Letzte, was Sie wollen, dass beliebte Artikel nicht mehr vorrätig sind - vor allem, wenn Ihr Bestand von Frachtsendungen aus Übersee abhängt, die Monate brauchen können, um wieder aufgefüllt zu werden. 

Um sicherzustellen, dass Sie im vierten Quartal so viele Aufträge wie möglich erfüllen können, sollten Sie sich im dritten Quartal Zeit nehmen, um einen Plan für die Bestandsverwaltung aufzustellen. Hier sind die wichtigsten Themen, die Sie sich merken sollten.

Bestandsvorausschätzungen

Um genau zu prognostizieren, wie viel Bestand Sie für die einzelnen Produkte Ihres Geschäfts benötigen, analysieren Sie zunächst die historischen Verkaufsdaten und die aktuellen Markttrends. Stimmen Sie sich sorgfältig mit Ihren Betriebs- und Marketingteams ab, um sicherzustellen, dass alle Ihre Aktivitäten aufeinander abgestimmt sind und der verfügbare Bestand der erwarteten Nachfrage im vierten Quartal entspricht.

Es gibt verschiedene Ansätze, die Sie bei der Bestandsprognose verfolgen können:

Quantitative Vorhersage

Bei diesem Ansatz werden historische Verkaufsdaten verwendet, um künftige Verkäufe vorherzusagen. Die Analyse der Umsatzmuster aus dem 4. Quartal des letzten Jahres liefert wertvolle Erkenntnisse über die Nachfragemuster in der Urlaubssaison. 

Dies ist in der Regel die einfachste Form der Bestandsprognose und daher möglicherweise nicht die genaueste. In der Regel ist es eine gute Idee, sie mit einer oder beiden der anderen nachstehenden Methoden zu kombinieren.

Qualitative Vorhersage

Mit dieser Methode erhalten Sie ein umfassenderes Bild aller Faktoren, die Angebot und Nachfrage beeinflussen können. Sie integriert nützliche Erkenntnisse aus der Marktforschung und wirtschaftlichen Trends, um fundierte Vorhersagen zu treffen. 

Diese Methode ist komplexer und erfordert spezielle Software und Fachwissen, was die Beauftragung externer Berater oder Dienstleister erforderlich machen kann. Der Vorteil ist, dass sie eine breitere Perspektive bietet, um sicherzustellen, dass Ihr Bestand für die Spitzenzeiten bereit ist.

Trendvorhersage

Bei dieser Methode wird untersucht, wie sich die Verkaufstrends für jedes Ihrer Produkte über längere Zeiträume hinweg entwickeln. Anstatt also nur die Umsätze des letzten Jahres im vierten Quartal zu vergleichen, schauen Sie sich an, wie sich die Umsätze eines Produkts während seiner gesamten Lebensdauer auf dem Markt entwickelt haben. 

Auch diese Methode ist komplexer als eine einfache quantitative Prognose, kann aber realistischere Prognosen liefern.

Um diese Prognosemethoden anzuwenden, sollten Sie den Einsatz einer Bestandsverwaltungssoftware in Betracht ziehen, die historische Verkaufsdaten analysieren und Ihren Prognoseprozess automatisieren kann. Mit einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Prognosetechniken können Sie eine genauere Schätzung der Lagerbestände vornehmen, die zur Deckung der Nachfrage in der Spitzenzeit im 4.

Buchen Sie Ihre Fracht im Voraus

Sobald Sie eine klare Schätzung Ihres Lagerbestandsbedarfs haben, ist es wichtig, die Fracht von Ihren Lieferanten zu Ihrem Lager oder dem Fulfillment-Center Ihres Drittpartei-Logistikpartners (3PL) rechtzeitig zu buchen

Die Weihnachtszeit ist eine Spitzenzeit für Spediteure, so dass sich der Platz auf den Frachtschiffen schnell füllt. Eine rechtzeitige Buchung stellt sicher, dass Ihre Produkte effizient und termingerecht transportiert werden können, wodurch das Risiko von Verspätungen und Lieferengpässen minimiert wird.

  • Die meisten Spediteure empfehlen, die Fracht mindestens 3 bis 4 Wochen vor dem Datum zu buchen, an dem die Ladung bereit ist, wenn Sie per Vollcontainerladung(FCL) auf Containerschiffen versenden.
  • Wenn Sie per Luftfracht versenden, buchen Sie Ihre Fracht mindestens 6 bis 7 Tage vor dem Frachtbereitschaftsdatum.
  • Wenn Sie Ihre Fracht per Less-than-full-Container-Load(LCL) verschicken, sollten Sie die Fracht ebenfalls mindestens 3 bis 4 Wochen vor dem Ladungsbereitschaftsdatum buchen, aber bedenken Sie, dass der Versand für LCL-Sendungen mindestens 7 bis 10 Tage länger dauert als für FCL-Sendungen.

Schritt 5. Analysieren Sie Ihre Logistikabläufe

Nachdem Sie nun die Leistung des vierten Quartals des vergangenen Jahres überprüft, Ihren Shop optimiert und Ihre Lagerbestände für die bevorstehende Urlaubssaison sortiert haben, besteht eine letzte wichtige Aufgabe für das dritte Quartal darin, die Analyse Ihrer aktuellen Logistikabläufe zu überprüfen. Ist Ihre derzeitige Logistikeinrichtung der Aufgabe gewachsen, die Versandspitzen in den kommenden Monaten zu bewältigen? Hier sind die wichtigsten Faktoren, die es zu prüfen gilt.

Klick-zu-Tür-Geschwindigkeit

Wenn Sie auf Ihre Q4-Analysen zurückblicken, wie hoch war die durchschnittliche Klick-zu-Tür-Geschwindigkeit (die Zeit, die zwischen der Bestellung eines Kunden und der Lieferung des Produkts an seine Haustür verging). Gab es Faktoren, auf die Sie Einfluss hatten, die die Klickgeschwindigkeit verlangsamten? 

Zum Beispiel Personalknappheit, zu lange Vorbereitungszeit für Versandetiketten, Lagerbestände usw.? Stellen Sie einen Plan auf, um diese Probleme im kommenden Jahr zu lösen.

Lieferleistung

Waren Sie mit der Leistung Ihres/r Zusteller(s) während der letztjährigen Urlaubssaison rundum zufrieden? Wie lange dauerte die Zustellung im Durchschnitt, und wie viele Pakete gingen verloren oder kamen als unzustellbar zurück? 

Wenn Sie die Logistik mit mehreren Spediteuren nutzen, haben bestimmte Spediteure die anderen übertroffen? Ziehen Sie in Erwägung, mehr Volumen auf die Spediteure zu verlagern, die sich in der Vergangenheit am besten bewährt haben.

Durchschnittliche Erfüllungsgeschwindigkeit und Genauigkeit 

Hatten Sie im vergangenen Jahr Probleme mit der Auftragsabwicklung, z. B. mit langsamer oder ungenauer Kommissionierung und Verpackung? In der heutigen digitalen Welt gibt es keinen Grund mehr, sich mit einer langsamen, manuellen Kommissionierung zufriedenzugeben. 

Moderne Abwicklungszentren nutzen automatisierte Technologien, um eine höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit zu gewährleisten. Wenn Ihre Fulfillment-Partner Ihren Versand verlangsamt und Ihr Weihnachtsgeschäft im letzten Jahr beeinträchtigt haben, ist das dritte Quartal ein guter Zeitpunkt, um eine alternative Lösung zu wählen, die die Geschwindigkeit und Genauigkeit bietet, die Sie und Ihre Kunden erwarten.

Rücklaufquote und Gründe

Wenn Sie im letzten Jahr eine höhere Rückgabequote als erwartet hatten, sollten Sie Ihre Analysen überprüfen, um herauszufinden, was schief gelaufen ist. Viele Rücksendungen können verhindert werden, wenn Sie die Erwartungen der Kunden von Anfang an effektiv steuern. Das bedeutet, dass Sie sicherstellen müssen, dass die Produktbeschreibungen detailliert und genau sind, damit die Kunden genau wissen, was sie bestellen.

Eine überhöhte Rückgabequote kann auch ein Zeichen für Qualitätsprobleme in Ihrem Sortiment sein, die mit Ihren Lieferanten vor Beginn der nächsten Urlaubssaison geklärt werden müssen. Wenn sich Kunden darüber beschweren, dass sie Artikel erhalten, die bei der Ankunft beschädigt sind, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass Ihre Verpackung nicht geeignet ist, die Ware zu schützen.

3PL: Die ideale Lösung für die Logistik in der Ferienzeit im E-Commerce

In der geschäftigen Urlaubszeit hängt der Erfolg Ihres E-Commerce-Geschäfts davon ab, wie reibungslos Sie die Bestellungen an Ihre Kunden ausliefern können. Deshalb ist eine zuverlässige Logistikstrategie so wichtig. Immer mehr erfolgreiche Online-Händler entscheiden sich für die Zusammenarbeit mit externen Logistikpartnern (3PL) wie Hive, die sich um alle Aspekte der Auftragsabwicklung kümmern können, von der Bestandsverwaltung über die Kommissionierung und Verpackung von Aufträgen bis hin zur Abholung durch den Spediteur, Rücksendungen und mehr.

Vorteile von 3PL für E-Commerce-Händler

Die Zusammenarbeit mit einem 3PL bietet viele Vorteile gegenüber der internen Logistik: 

  • Niedrigere Versandtarife: 3PL-Anbieter verfügen über gute Beziehungen zu Spediteuren und haben Zugang zu erheblichen Mengenrabatten beim Versand, die sie an ihre Kunden weitergeben.
  • Kompetente Abwicklung: Einige 3PL-Anbieter wie Hive haben sich auf den E-Commerce-Einzelhandel spezialisiert. Sie kennen die logistischen Anforderungen Ihres Unternehmens genau und wissen, wie sie diese am besten erfüllen können, selbst in Spitzenzeiten.
  • Umfassender Service: Wenn Sie eine Partnerschaft mit einem 3PL eingehen, müssen Sie sich nicht mehr um Ihre eigene Lagerhaltung, Frachtaufträge, Bestandsverwaltung oder Auftragsabwicklung kümmern. 3PLs betreiben spezialisierte Einrichtungen und verfügen über die technologische Infrastruktur und das Personal, um jederzeit eine reibungslose Logistik für Sie und Ihre Kunden zu gewährleisten.

Sie brauchen eine zuverlässige Logistiklösung für das Weihnachtsgeschäft?

In der Urlaubssaison müssen Sie die Flexibilität haben, Ihre Lagerhaltung und Logistik nach oben und unten zu skalieren, um Ihr aktuelles Auftragsvolumen zu erfüllen. Hive bietet eine flexible Logistiklösung, die speziell für E-Commerce-Händler entwickelt wurde.

Mit einem 3PL wie Hive an Ihrer Seite können Sie Ihre Logistik in guten Händen lassen und Ihre Aufmerksamkeit auf die Wertschöpfung Ihrer Produkte, die Unternehmensplanung, Marketingaktivitäten und Kundenbeziehungen richten. Und da das arbeitsreiche vierte Quartal vor der Tür steht, gibt es immer mehr als genug zu tun, ohne dass Sie sich um Ihre Logistik kümmern müssen.

Möchten Sie ein stressfreies 4. Quartal erleben? Laden Sie jetzt unser Black Friday Playbook herunter und erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um die Hochsaison reibungslos zu meistern.