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3 Min.

Die besten Online-Marktplätze in Deutschland

Finde heraus, wie du am besten auf Online-Marktplätzen in Deutschland verkaufst und welche der fünf wichtigsten Plattformen für dein Unternehmen die richtige ist.

ein E-Commerce-Kunde kauft auf einem Online-Marktplatz ein
Geschrieben von
Nicola Stebbing
Veröffentlicht am
August 23, 2022

Der Verkauf auf einem Online-Marktplatz kann ein großartiges Instrument sein, um Ihre E-Commerce-Marke zu stärken. Online-Marktplätze ziehen jeden Monat weltweit weit über eine Milliarde Käufer an und bieten einen weiteren Kanal, um neue Kunden zu erreichen.

Heute beginnen 44 % der Online-Produktsuchen in Europa auf Online-Marktplätzen (bei den Käufern der Generation Z sind es sogar 52 %). Das bedeutet, dass die Verbraucher nicht einmal mehr auf Google nach einem Produkt suchen, sondern direkt zu Amazon, eBay oder dem Marktplatz ihrer Wahl gehen.

Die Wahl des richtigen Online-Marktplatzes für Ihre Marke hängt von mehreren Faktoren ab, darunter 

  • Ihr Produktangebot
  • Der Markt, auf dem Sie verkaufen möchten
  • Die Vor- und Nachteile der einzelnen Marktplatzplattformen
  • Wie Sie Ihre Logistik beim Verkauf über einen Marktplatz verwalten

In diesem Leitfaden stellen wir Ihnen die fünf wichtigsten Online-Verkaufsplattformen in Deutschland vor. Diese Informationen 

wird Ihnen bei der Suche nach den Marktplätzen helfen, die am besten zu Ihrer Marke und Ihren Kunden passen.

Online-Marktplätze in Deutschland: Erweitern Sie die Reichweite Ihrer Marke

Deutschland ist das bevölkerungsreichste Land Europas und verfügt über einen starken E-Commerce-Markt. Da 96 % der deutschen Bevölkerung das Internet aktiv nutzen, wird der deutsche E-Commerce-Markt im Jahr 2022 voraussichtlich 73,6 Mrd. EUR erreichen. Im Jahr 2021 gaben 66 % der Deutschen zwischen 16 und 74 Jahren an, dass sie online einkaufen.

Online-Marktplätze sind bei den deutschen Käufern sehr beliebt und machen inzwischen über 50 % aller Online-Einkäufe im Land aus. Im Jahr 2020 haben 88 % der deutschen Verbraucher mindestens einmal bei Amazon eingekauft, 56 % bei eBay und 31 % bei Zalando. Das bedeutet, dass der Verkauf auf Marktplätzen ein großer Vorteil für Einzelhändler ist, die in den riesigen deutschen Markt eindringen wollen.

Die fünf wichtigsten E-Commerce-Marktplätze in Deutschland

1. Amazon.de

Amazon ist der weltweit größte Online-Marktplatz mit 1,4 Milliarden Besuchern pro Monat weltweit. Die Einrichtung eines Amazon-Shops ist recht einfach, und es gibt zwei Hauptoptionen für den Verkauf dort. Diese sind Fulfilled by Amazon (FBA) und Fulfilled by Merchant (FBM). Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Besuche pro Monat in Deutschland: 488 Millionen

Kategorie: Allgemein

Gebühr für Einzelhändler: 39 € monatlich, zuzüglich variabler Provision pro Verkauf (in der Regel etwa 15 % auf die ersten 45 € des Verkaufspreises und 7 % Provision auf jeden Betrag über der 45 €-Schwelle). Zusätzliche Gebühren fallen an, wenn Sie den E-Fulfillment-Service von Amazon (FBA) nutzen.

2. eBay.de

eBay begann mit dem Verkauf im Auktionsstil, ist aber dank der "Sofort-Kaufen"-Funktion jetzt auch eine Plattform für D2C-E-Commerce-Marken. Sie können Ihr eBay-Konto mit Ihrem Shopify-Konto synchronisieren, um nahtlos verkaufen zu können. eBay-Kunden sind jedoch auch ziemlich preisbewusst, also stellen Sie sicher, dass Sie Ihre SKUs entsprechend auswählen.

Besuche pro Monat in Deutschland: 193 Millionen

Kategorie: Allgemein

Gebühren für Einzelhändler: Ab 39,95 € pro Monat, zuzüglich variabler Gebühren, abhängig von den gewählten Diensten; 4,5 % bis 12 % Provision pro Verkauf, abhängig von der Produktkategorie.

3. Otto.de

Um auf Otto zu verkaufen, müssen Sie sich als Partner bewerben, und die Marke bearbeitet dann jede Bewerbung einzeln. Anschließend können Sie Ihre Artikel auf den Marktplatz hochladen. Sie sind jedoch für Ihre eigene Logistik und die Lagerung Ihrer Artikel verantwortlich.

Besuche pro Monat in Deutschland: 53 Millionen

Kategorie: Allgemein

Gebühr für Einzelhändler: 39 € monatlich, plus 12-15 % Provision pro Verkauf für die meisten Kategorien.

4. Zalando.de

Zalando ist eine Plattform für alles rund um Mode und Beauty. Sie können auf Zalando über das Partnerprogramm verkaufen. Ähnlich wie bei Amazon gibt es die Möglichkeit, den Versand selbst abzuwickeln oder Zalando mit der Kommissionierung und Verpackung Ihrer Produkte zu beauftragen.

Besuche pro Monat in Deutschland: 30 Millionen

Kategorie: Mode und Schönheit

Honorar für Einzelhändler: 5-25% Provision pro Verkauf, je nach Produkt.

5. Etsy.de

Etsy ist ein Marktplatz, der sich hauptsächlich auf handgefertigte Kunst und Kunsthandwerk konzentriert und ein breites Publikum anspricht. Weltweit erreicht er 59,1 Millionen Besucher pro Monat. Das Einrichten eines Shops ist einfach und kann in der Etsy-App oder auf der Website vorgenommen werden.

Besuche pro Monat in Deutschland: 30 Millionen

Kategorie: Kunst und Handwerk

Gebühr für Einzelhändler: 20 Cent plus 3,5 % Provision für jeden Verkauf.

Vorteile von Online-Marktplätzen in Deutschland

  • In Anbetracht ihrer überwältigenden Beliebtheit in Deutschland sind Online-Marktplätze trotz der anfallenden Gebühren generell eine sinnvolle Plattform für E-Commerce-Händler.
  • Otto.de ist eine sehr beliebte lokale Marke, die sich traditionell an ein älteres und hauptsächlich deutschsprachiges Publikum wendet. Mit dem Verkauf auf Otto.de können Sie Zielgruppen erreichen, die lieber bei einer lokalen Marke als bei Amazon oder eBay kaufen.

Nachteile von Online-Marktplätzen in Deutschland

  • Otto.de ist weniger offen für ausländische Händler als andere beliebte Marktplätze in Deutschland. Sie dürfen auf Otto.de nur verkaufen, wenn Sie von einem deutschen Lager aus versenden, die übliche deutsche Mehrwertsteuer (19 %) berechnen und einen deutschsprachigen Kundenservice anbieten.
  • Obwohl Amazon in Deutschland enorm beliebt ist, geben 44 % der Deutschen an, dass sie die Marktposition von Amazon überdimensioniert finden, und 88 % dieser Personen geben an, dass sie aus diesem Grund seltener bei Amazon kaufen.
  • Zwei Drittel der Deutschen, die einheimischen Marken gegenüber sehr loyal sind, befürworten eine Digitalsteuer für Online-Handelsriesen wie Amazon, die einige Online-Marktplätze hierzulande in Zukunft weniger profitabel machen könnte.

Ab Mai 2022 erhebt Amazon einen Treibstoff- und Inflationszuschlag von 4,3%, wenn Sie Fulfilment by Amazon (FBA) nutzen, um Ihre über den Amazon Marketplace verkauften Waren in Deutschland auszuliefern.

Zusammenarbeit mit einem 3PL

Wenn Sie Ihre Marke ausbauen möchten, sollten Sie die Zusammenarbeit mit einem Partner wie Hive in Betracht ziehen. Hive ist nicht nur ein 3PL-Anbieter, sondern kann Ihr ganzheitlicher Partner sein, der sich um alles kümmert - von der Kommissionierung und Verpackung über die Lieferung bis hin zur Beschaffung Ihrer Verpackungen. Unsere Software lässt sich in Ihren Online-Shop integrieren, um Ihre Abläufe zu vereinfachen. Erfahren Sie noch heute mehr.